Interesse am Lernen im Archiv
Das Hauptarchiv Bethel bietet digitale Materialien für den Unterricht an Schulen. Studierende können in Projektseminaren vor Ort Einblicke in die praktische historische Arbeit erhalten. Die Geschichte Bethels bietet viele Anknüpfungspunkte zu allgemeinen historischen, sozialwissenschaftlichen und politischen Themen. Auch für Bachelor- und Masterarbeiten eignen sich die historischen Quellen in unseren Archivbeständen.
Lernpakete: Bethel im NS
Quellen und Texte aus dem Hauptarchiv Bethel bieten eine einzigartige Möglichkeit, mehr über den Nationalsozialismus und seine Auswirkungen auf die Menschen in Bethel zu lernen.
Menschen mit Behinderungen oder psychischen Erkrankungen waren von der nationalsozialistischen Rassenpolitik gefährdet. Wie sich die NS-Ideologie und NS-Gesetze direkt auf die Bewohner und Bewohnerinnen Bethels auswirkten, könnt ihr anhand der Quellen im Hauptarchiv Bethel selbst recherchieren.
Was hatte es mit dem "Gesetz zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" auf sich? Wie hat sich Bethel zu den nationalsozialistischen Krankenmorden verhalten? Wie erging es den jüdischen Bewohnerinnen und Bewohnern?
Digitale Rundgänge durch die Ortschaft Bethel
Mit dem Smartphone durch die Geschichte Bethels: Das Hauptarchiv hat mit BIPARCOURS, einem Lernwerkzeug von Bildungspartner NRW zur Unterstützung schulischen Lernens und außerschulischer Lernorte in NRW, zwei interaktive Rundgänge erstellt:
- Erlebt die Geschichte Bethels an den historischen Orten, die heute noch erhalten sind:
vom ersten Pflegehaus, über den Alltag der Bewohnerinnen und Bewohner in Bethel, über die Zeit des Nationalsozialismus, bis hin zum tiefgreifenden Wandel in den 1960er und 1970er Jahren.
Rundgang durch die Geschichte der v . Bodelschwinghschen Stiftungen Bethels
- Erfahrt, welche Auswirkungen die Machtergreifung der Nationalsozialisten auf Bethel und seine Bewohner und Bewohnerinnen hatte. Dieser Rundgang legt den Fokus auf die Zeit des Nationalsozialismus.
Rundgang - Bethel im Nationalsozialismus
Projektseminare für Studierende
Das Hauptarchiv Bethel bietet themenbezogene Projektseminare an. Studierenden wird die Möglichkeit gegeben, fernab vom theoretischen Hochschulalltag in historischen Quellen zu recherchieren, sich eigenständig Forschungsfragen zu erarbeiten und die Ergebnisse in verschiedenen Formen zu veröffentlichen.
Die Lehrenden können in enger Kooperation mit dem Hauptarchiv Projekte planen und durchführen. Die Projektseminare können für mehrtägige Blockseminare oder auch wöchentlich über mehrere Semester im Hauptarchiv stattfinden.
Beispiele von vergangenen Projektseminaren im Hauptarchiv Bethel:
- Kinder und Jugendliche in Bethel, 1933-1945. Ein Ausstellungsprojekt Ausstellung „Es war alles Leben was in ihm steckte“. Kinder und Jugendliche in Bethel, 1933 – 1945.
- Ganz unten. Obdachlosigkeit, öffentliche Skandalisierung, diakonisches Engagement. Ein Ausstellungs- und Interviewprojekt zum Betheljahr 2017 RAvBll_2017_2.pdf (stadtarchiv-bielefeld.de)
- Friedrich von Bodelschwingh der Jüngere (1877-1946) - Annäherung an die Biographie des Leiters der Betheler Anstalten und Reichsbischofs mit Mitteln der Theaterpädagogik (anlässlich des Jubiläums "150 Jahre Bethel")
- Friedrich von Bodelschwingh der Jüngere – Spurensuche in Bethel
So planen Sie Ihr Projektseminar
Schreiben Sie uns eine E-Mail mit folgenden Infomationen:
- Zu welchem Thema möchten Sie arbeiten?
- Bachelor- oder Masterstudierende?
- Wie groß ist die Gruppe?
- Wie viel Zeit bringen Sie mit?
Wir melden uns zeitnah telefonisch oder per Video-Call zurück, um mit Ihnen in die gemeinsame Planung zu gehen.
FAQ
Von unserer Seite gibt es keine einheitlichen Vorgaben über den Ablauf oder das Thema eines Projektseminars. Im Vorfeld besprechen wir gemeinsam mit den Lehrenden die individuellen Details.
Auch zeitlich sind wir flexibel und können uns auf Ihr Vorhaben einstellen. Wir können gemeinsam Blockseminare veranstalten oder über ein bis zwei Semester lang bei uns mit den Quellen arbeiten.
Am Ende des Projektseminars unterstützen wir die Studierenden gerne bei der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse. Wir haben bereits Erfahrung mit Austellungen in unserem Foyer und mit Online-Formaten oder mit der gemeinsamen Ausarbeitung von pädagogischen Konzepten.